Pflege


Wenn der Lotos mal in der Erde ist, erweist er sich als sehr pflegeleichte Pflanze. Man muss lediglich abgestorbene Pflanzenteile über den Sommer entfernen und verdunstetes Wasser nachfüllen (ich benütze Brunnenwasser). 

 

Über die Zeit, wann der Lotos nach draußen kann, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Grundsätzlich wird empfohlen, den Lotos nach der Auswinterung bis Mai im Haus (an einem sehr hellen Standort), im Wintergarten oder Gewächshaus zu halten. Und erst nach den Eisheiligen nach draußen zu bringen. 

 

Aufgrund der mittlerweile schon beachtlichen Menge an Kübeln, habe ich schlichtweg ein Platzproblem. Deshalb darf der Lotos bei mir schon direkt nach der Auswinterung nach draußen. Diese mache ich abhängig von der Witterung. 2013 war dies Mitte April und 2014 bereits Ende März der Fall. 2015 werde ich vss. ebenfalls Ende März auswintern und umtopfen.

 

Solange noch keine Triebspitzen die Wasseroberfläche durchbrochen haben, kann auch der Frost dem Kübel nichts anhaben. (Es sei denn, es wird so kalt, dass der komplette Kübel durchfrieren würde.) Aber selbst eine dünne Eisschicht macht dem Lotos nichts aus.

 

Kritisch wird es, wenn die Pflanze schon über der Wasseroberfläche ist. Hier sind mir letztes Jahr Mitte April bei zwei Frostnächten die Triebspitzen erfroren.

Deshalb habe ich nun immer Garten-Vlies parat liegen und decke im Zweifel lieber ab.

Bis die Lotosblätter erstmal die ganze Wasseroberfläche ausgefüllt haben, kann es durchaus an sonnigen Tagen zu vermehrtem Algenwuchs kommen. Ich entferne diese nur händisch - bitte keine Algenvernichtungsmittel verwenden! Das ganze wird automatisch eingedemmt, sobald der Lotos mit seinen Blättern die Wasseroberfläche beschattet. Dann hat man wieder schönes, klares Wasser.

In sehr heißen Sommern kann es vorkommen, dass das Wasser zu kippen scheint. Ich führe dann einen Teil-Wasser-Wechsel durch bzw. lasse beim Auffüllen einfach ein bisschen mehr Wasser rein laufen.

Auch tummelt sich das eine oder andere Getier im Wasser. Ich hatte schon Wasserschnecken, Wasserkäfer und Wasserinsekten (in rauen Mengen!) im Lotos, die der Pflanze aber nichts anhaben. Lediglich Raupen, die sich vom Kübelrand auf ein Lotusblatt verirren, entferne ich.

Letztes Jahr hatte ich auch einen Lotos-Frosch - der den ganzen Sommer fröhlich von Tümpelchen zu Tümpelchen hüpfte.